Mai 14, 2015

[Rezension] Sara Raasch - Schnee wie Asche

Zum Buch:
Autor: Sara Raasch 
Titel: Schnee wie Aschee
Originaltitel: Snow Like Ashes 
Verlag: cbt 
Erscheinungsjahr: 2015
Seitenanzahl: 464
Preis: Klappenbroschur: 14,99€

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Zur Autorin:
Sara Raasch wusste schon mit fünf Jahren, dass sie für die Bücherwelt bestimmt war. Während ihre Freunde Limonade verkauften, brachte sie ihre handgemalten Bilderbücher an den Mann. Seit damals hat sich nicht viel geändert. Ihre Freunde sehen sie immer noch besorgt an, wenn sie versucht, etwas zu malen, und ihre Begeisterung für das geschriebene Wort verleitet sie oft dazu, etwas Tollkühnes zu tun. Dies ist ihr erster Roman. Er enthält ausdrücklich keine handgemalten Bilder.

Zum Inhalt:

Für alle Mädchen, die Fantasy und starke Heldinnen lieben!
Sechzehn Jahre sind vergangen, seit das Königreich Winter in Schutt und Asche gelegt und seine Einwohner versklavt wurden. Sechzehn Jahre, seit die verwaiste Meira gemeinsam mit sieben Winterianern im Exil lebt, mit nur einem Ziel vor Augen: die Magie und die Macht von Winter zurückzuerobern. Täglich trainiert sie dafür mit ihrem besten Freund Mather, dem zukünftigen König von Winter, den sie verzweifelt liebt. Als Meira Gerüchte über ein verloren geglaubtes Medaillon hört, das die Magie von Winter wiederherstellen könnte, verlässt sie den Schutz der Exilanten, um auf eigene Faust nach dem Medaillon zu suchen. Dabei gerät sie in einen Strudel unkontrollierbarer Mächte …
(Text und Bildquelle: randomhouse.de/cbt/)
Meine Meinung:
Quelle: randomhouse.de/cbt/
Die Grundidee in diesem Buch hat mich sofort angesprochen. In Primoria gibt es vier Jahreszeitenkönigreiche und vier Rhythmuskönigreiche, wie sich auf der Karte, die übrigens auch vorne im Buch enthalten ist, erkennen lässt. Die vier Jahreszeitenkönigreiche liegen direkt über einem großen pulsierenden Magieball, zu dem es einst einen Zugang gab. Dabei besitzt jede Königin und jeder König aus dem jeweiligen Königreich einen Anteil an dieser Macht in Form seiner oder ihrer Magsignie (z.B ein Amulett oder ein Dolch). Die Geschichte ist wirklich etwas besonderes für mich, weil ich vergleichbares noch nie zuvor gelesen habe. So gut die Geschichte auch klingen mag, am Anfang hatte ich jedoch wirklich einige Schwierigkeiten mich in die Geschichte einzufinden. Die Karte vorne im Buch hilft einem zum Glück, wenn es darum geht, wo sich welches Königreich befindet. Ich habe somit öfters beim Lesen nach vorne blättern müssen, weil die Welt, die Frau Raasch erschaffen hat, für den Anfang doch recht komplex und undurchsichtig erscheint. Dies hat den Lesefluss leider ein bisschen beeinträchtigt. Den Schreibstil an sich habe ich als sehr angenehm und leicht empfunden, wobei es zwischendurch mal so elend lange Sätze gab, dass ich diese mehr als einmal lesen musste um sie wirklich zu verstehen. Dies könnte aber auch der deutschen Übersetzung zu verdanken sein. Mit den Charakteren hatte ich leider auch so einige Probleme. In der Verlagsbeschreibung heißt es: "Für alle Mädchen, die starke Heldinnen lieben!" Leider verkörperte die Protagonistin Meira für mich keinesfalls eine STARKE Heldin. Die ganze Geschichte über ging es für sie ausschließlich darum, ihren Platz in der Welt zu finden und sich für ihr Königreich nützlich zu machen. Diese Tatsache fand ich am Anfang der Geschichte noch sehr ansprechend. Nach und nach hätte ich mir dann aber gewünscht, dass sie durch ihre zahlreichen Erlebnisse immer mehr an Stärke gewinnt und sich weiterentwickelt, aber die gewünschte Entwicklung blieb leider fast vollkommen aus. Auf den letzten Seiten sah ich persönlich dann eine leichte Entwicklung, die Potenzial für die kommenden Bücher offen lässt. Auch den Nebencharakteren fehlte es leider eindeutig an Tiefe. An einigen Stelle konnte ich hin und wieder einige Sympathiepunkte verteilen, jedoch kam es leider nie soweit, dass ich mit einem der Charaktere eine feste Bindung aufbauen konnte, weil diese einfach zu blass und nicht gänzlich ausgearbeitet waren. Hinsichtlich einer Liebesgeschichte findet man in "Schnee wie Aschee" eine Dreicksbeziehung vor, die ich überraschenderweise ganz gut fand. Die Liebesgeschichte zwischen Meira und ihren zwei Verehrern entwickelt sich im Laufe der Geschichte langsam und keinesfalls übereilt, so wie es oftmals leider der Fall ist. Auch hier sehe ich noch einiges an Potenzial für die kommenden Bücher, das Frau Raasch hoffentlich auch nutzen wird. Das Ende des Buches war leider sehr vorausschaubar, weshalb es für die Autorin kaum möglich war zum Ende hin noch Spannung aufzubauen. Zum Schluss gibt es dennoch noch die ein oder andere Frage, auf die man sich eine Antwort gewünscht hätte. Dies soll den Leser wahrscheinlich dazu bewegen auch zu Band 2 dieser Reihe zu greifen.

Fazit:
"Schnee wie Asche" von Sara Raasch ist für mich doch ein eher mittelmäßiger Auftakt in eine neue High-Fantasy Reihe. Die Geschichte an sich bietet viel Potenzial, welches die Autorin aufgrund fehlender Spannung und eindeutigen Schwächen bei den Charakteren leider nicht genutzt hat. Trotz allem habe ich die Geschichte noch nicht ganz abgeschrieben, da mir die Grundidee dieses Buches einfach zu sehr gefällt. Für mich steht deshalb fest, dass ich auch Band 2 lesen werde um zu schauen, wie Frau Raasch ihre Geschichte weiter ausbauen wird. 
Insgesamt: 3 von 5 Blümchen

Reihenübersicht:

Band 1: "Schnee wie Asche" bereits im cbt Verlag erschienen
Band 2: im Originalen "Ice like Fire" erscheint am 13.10.2015

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